Mexiko
Es ist das Ende einer Ära: Rebellenführer Subcomandante Marcos zieht sich zurück. Der bekannteste Vertreter der Zapatistischen Armee zur Nationalen Befreiung (EZLN) kündigte dies bei einer Gedenkfeier für den ermordeten Aktivisten José Luis Solís López alias „Galeano“ an. Vor mehr als 2.500 AktivistInnen sowie zahlreichen MedienvertreterInnen verlas der stets maskiert und meist Pfeife rauchend auftretende Guerillero einen fünfteiligen Abschiedsbrief, in dem er bekannt gibt, dass es nach einer kollektiven Entscheidung Marcos ab sofort nicht mehr geben wird.
Der Subcomandante, Sprachrohr der EZLN, sei eine Kunstfigur, hinter der sich mehrere Personen verborgen hätten.
Marcos war unmittelbar nach dem Aufstand der EZLN 1994 im südmexikanischen Chiapas international bekannt geworden. Seine wahre Identität konnte nie geklärt werden. Der mexikanische Geheimdienst mutmaßte, dass sich unter der Sturmhaube ein Philosoph und Maoist der Universität UNAM verbirgt. Dies wurde nie bestätigt.
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